Bangladesch entscheidet sich für den Frieden und gegen Kernwaffen
Analyse von Naimul Haq
DHAKA, Bangladesch (IDN) − Trotz zunehmender globaler Bedrohungen durch Atomangriffe hat das von im Besitz von Kernwaffen befindlichen Ländern umzingelte Bangladesch sich entschieden, seinen Status als friedliche Nation aufrechtzuerhalten und sich nicht dem Klub der Atommächte anzuschließen.
In Unterstützung des vorhandenen politischen Willens, den Weltfrieden zu erreichen und internationale nukleare Friedensverträge zu befolgen, führen nationale Sicherheitsexperten an, dass obwohl der Kalte Krieg beendet ist, die Möglichkeit von Atomschlägen nach wie vor vorhanden ist.
Südliches Afrika: Atomkraft soll Defizite bei Stromversorgung beheben
Von Jeffrey Moyo
HARARE (IDN) - Umweltexperten im südlichen Afrika haben sich für die Nutzung von Kernenergie zur Stromerzeugung ausgesprochen. Ihre Empfehlung steht im Einklang mit dem siebten Nachhaltigkeitsziel der Vereinten Nationen, dem zufolge allen Menschen "Zugang zu erschwinglichen, verlässlichen und modernen Energiequellen" garantiert werden soll.
Vereinte Nationen wollen nukleare Abrüstung vorantreiben
Von Thalif Deen
New York (IPS) – Angesichts der aktuellen Spannungen zwischen den beiden größten Nuklearmächten der Welt – Russland und die USA – haben die Vereinten Nationen Pläne für eine Kampagne zur Abschaffung aller Atomwaffen bekanntgegeben. Am Hauptsitz in New York soll eine neue Arbeitsgruppe eingerichtet werden, die effektive Maßnahmen für die weltweite Abrüstung ausarbeiten soll.
Heftige Kritik an Australien nach Atom-Deal mit Indien
Von Neena Bandhari
SYDNEY (IDN) - Obwohl das australische Parlament das im vergangenen Jahr mit Indien geschlossene Atomkooperationsabkommen noch nicht ratifiziert hat, warnen Zivilgesellschaft, Umweltaktivisten und Abrüstungsbefürworter davor, dass ein Verkauf von Uran an Indien einen nuklearen Rüstungswettlauf in der Region auslösen könnte. Australiens guter Ruf als Verfechter atomarer Sicherheitsstrategien geriete damit in Gefahr.
Saudi-Arabien befeuert Spekulationen über eigenes Atomwaffenprogramm
Von Emad Mekay*
KAIRO (IDN) - Als sich die USA und der Iran im vergangenen Juli auf ein Atomabkommen einigten, kommentierten die staatlich kontrollierten Medien Saudi-Arabiens, die westlichen Mächte hätten einem mächtigen neuen Feind in der Nachbarschaft klein beigegeben. Die saudi-arabischen Behörden gaben sich wie üblich verschwiegen. In sozialen Netzwerken im Internet, in Wissenschaftskreisen und in staatlichen Nachrichtenmedien ging jedoch die Furcht so weit, dass nicht mehr ausgeschlossen wurde, das an Erdöl reiche Land könne seinen Wohlstand für ein eigenes Nuklearprogramm nutzen.
EU erhöht Unterstützung für Inkrafttreten des Atomteststoppabkommens
Von Jaya Ramachandran
BERLIN (IDN) - Mit Blick auf das geplante Inkrafttreten des Atomteststoppabkommens (CTBT) hat die Europäische Union beschlossen, der Vorbereitungskommission der Organisation des Vertrags über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen (CTBTO) zusätzliche drei Millionen Euro bereitzustellen. Damit ist die freiwillige finanzielle Unterstützung, die die EU seit 2006 leistet, auf etwa 19 Millionen Euro gestiegen.
Abrüstung: Atomwaffengegner fordern von Obama und Putin "Reduzierung nuklearer Risiken"
Von Ramesh Jaura
BERLIN (IDN) – Die Atomarsenale der USA und Russland, die etwa 90 bis 95 Prozent aller weltweit vorhandenen Nuklearwaffen umfassen, könnten unsere gesamte Zivilisation in weniger als 90 Minuten vollständig auslöschen. Diese Warnung formulierten prominente Atomwaffengegner in einem Schreiben an den US-Kongress, das Pentagon, das US-Außenministerium sowie an weitere politische Entscheidungsträger.
USA treten Abkommen gegen nuklearen Terrorismus bei
Von Thalif Deen
NEW YORK (IPS) – Der Actionthriller 'Projekt: Peacemaker' von 1997 handelt von dem Versuch eines jugoslawischen Terroristen, eine bei einem Zugunglück im Ural abhanden gekommene Atomwaffe vor dem UN-Hauptgebäude in New York explodieren zu lassen. Eine weitere Ausgeburt der Fantasie eines Hollywood-Regisseurs oder realistisches Katastrophenszenario?
Revisionskonferenz zum Atomwaffensperrvertrag gescheitert
Von Thalif Deen
NEW YORK (IPS) – Nach rund vierwöchigen Verhandlungen ist die Revisionskonferenz zum Atomwaffensperrvertrag (Vertrag über die Nichtverbreitung von Kernwaffen – NPT) mit einem wenig überraschenden Ergebnis zu Ende gegangen.
Vorstoß gegen Kernwaffen ein 'Rohrkrepierer' – Interview mit Atomexpertin Simons
Von Thalif Deen
NEW YORK (IPS) – Auf die Frage, mit welchen Waffen der Dritte Weltkrieg geführt werde, sagte der Physiker Albert Einstein: "Ich bin [mir] nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen."
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